Zeitungsständer (Symbolbild).
Freitag, 05.01.2024 10:15 von | Aufrufe: 4542

Potenzieller Treibhauseffekt von fluorierten Gasen unverändert

Zeitungsständer (Symbolbild). © AdrianHancu / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images

WIESBADEN (dpa-AFX) - Nach jahrelangem Rückgang blieb der potenzielle Treibhauseffekt der in Deutschland eingesetzten fluorierten Treibhausgase zuletzt unverändert. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete, war er 2022 so hoch wie 2021.

Die Einschränkung "potenziell" bezieht sich darauf, dass diese Gase meist in geschlossenen Systemen wie zum Beispiel in Klimaanlagen verwendet werden. Ihre umweltschädliche Wirkung tritt erst auf, wenn sie freigesetzt werden. "Insofern steht die im jeweiligen Jahr eingesetzte Menge an fluorierten Treibhausgasen nicht in direktem Zusammenhang mit der im jeweiligen Jahr freigesetzten Menge dieser Gase", wie das Amt einschränkt.

Im Jahr 2022 wurden laut Bundesamt in Deutschland rund 5984 Tonnen fluorierte Treibhausgase eingesetzt. Das entspreche 7,0 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten - ebenso viel wie 2021. In den Jahren zuvor war der potenzielle Treibhauseffekt dieser Gase stetig gesunken. 2015 hatte er noch bei 17,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gelegen.

Die Umrechnung auf CO2-Äquivalente ist nötig, weil sich verschiedene Treibhausgase unterschiedlich auf das Klima auswirken. Als Vergleichsgröße dient daher Kohlendioxid (CO2), das mit einem Erwärmungspotenzial von 1 beziffert wird. Das CO2-Äquivalent drückt aus, mit wie viel Tonnen CO2 das jeweilige Treibhausgas umgerechnet zur globalen Erwärmung beiträgt.

Am Donnerstag hatte die Denkfabrik Agora bereits vorläufige Berechnungen veröffentlicht, der zufolge Deutschland 2023 insgesamt so wenig Treibhausgase produziert hat wie seit sieben Jahrzehnten nicht mehr./sat/DP/mis


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